Frischer Wind auf dem Wasser: Moderner Sport und traditionsreiche Geschichte vereint

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Segelverein Neander e.V.
Carsten Liefke
Telefon:	01 60/94 46 87 42
Website:	www.sv-neander.de

Segeln für alle Generationen

Stand: Mai 2025

Wasser, Wind und Wellen sind ein Markenzeichen von Zeuthen. Daher haben sich dort besonders viele Segelvereine angesiedelt.

Einer davon ist der „Segelverein Neander e.V.“, dessen Name sich nicht an die vor mehreren tausend Jahren ausgestorbenen Vorfahren anlehnt. Eher im Gegenteil, hier ist man ganz schön in Fahrt und bietet modernen Gemeinschaftssport für die ganze Familie.
„Der Verein wurde ursprünglich 1952 als ‚BSG Aufbau Neander‘ von zwei DDR-Planungsbetrieben gegründet, die Teil eines Baukombinats waren. Beide waren in Berlin-Mitte im sogenannten Neanderviertel in der Nähe der Jannowitzbrücke ansässig. So kam es, dass, neben dem üblichen Namenszusatz ‚Aufbau‘ für Betriebe aus dem Baubereich, zusätzlich das Wort ‚Neander‘ in den Vereinsnamen aufgenommen wurde. Somit spiegelt dieser sowohl die geografische Lage als auch die Historie der Gründung wider“, erklärt der Vorsitzende Carsten Liefke und erzählt weiter: „Auf unserem Vereinsgelände gab es lange Zeit nur ein altes Bootshaus. 1972 wurde dann mit viel Mühe und Schweiß das heutige Zweckgebäude errichtet, das mit seinen klaren Linien an den Bauhaus-Stil erinnert. Viele Elemente haben noch den damaligen Charme und werden durch die Mitglieder erhalten. Die Räumlichkeiten werden daher gern für Filmaufnahmen verwendet.“

Segeln im Blut
Aktuell hat der Segelverein 98 Mitglieder in allen Altersklassen. Beginnen kann man mit sieben Jahren, wobei die bestandene Seepferdchen-Prüfung eine wichtige Voraussetzung ist. Die Jüngeren können auf kleinen Segelbooten vom Verein üben, wofür eine extra Flotte zur Verfügung steht. Die Erwachsenen hingegen haben meist ihr eigenes Boot, worunter sogar Exemplare aus Holz sind. Dabei ist jeder für sein Boot persönlich verantwortlich und überholt es in zahllosen Stunden im Winter selbst.
Vereinsvorsitzender Carsten Liefke segelt seit seinem siebenten Lebensjahr, was ihm wohl im Blut liegt. Bereits sein Opa war Bootsbauer und so lag es nahe, dass ihn seine Mutter mit jungen Jahren zum Segeln anmeldete. Mittlerweile kann er auf unzählige erfolgreiche Regatten verweisen und ist seit 2013 zusätzlich Jugendtrainer.

Immer was los
Jeweils im Juni findet die Vereinsmeisterschaft „Aalregatta“ statt, bei der es am Ende für die Sieger einen geräucherten Aal gibt, was inzwischen eine sehr lange Tradition hat.
Ein großer Höhepunkt im Jahr ist der „Neander Cup“, eine Segelregatta, bei der es um Geschicklichkeit, Schnelligkeit und die Gesamtperformance mit 15er-Jollenkreuzern geht. In den letzten Jahren kamen noch andere Bootsklassen wie „Laser“ oder „420“ dazu.
Trainiert wird bei der Jugend an jedem Samstag ab zehn Uhr. Doch auch im Winter sind die Vereinsmitglieder stets in Bewegung, wenn auch nicht auf dem Wasser. Dann geht es zum Bowling oder es werden gemeinsame Wanderausflüge unternommen.