Willkommen in Zeuthen
0 30/6 92 02 10 55

An der Seite bekannter Stars: Vom Akkordeon zur Rockmusik

0172/3935664 0172-3935664 01723935664
Musiker
André Passenberger
Telefon:01 72/3 93 56 64
Website:www.no-band.de
Foto von André Passenberger, Musiker, ZeuthenFoto von André Passenberger, Musiker, ZeuthenFoto von André Passenberger, Musiker, Zeuthen

Musik ohne Band

Stand: März 2022

Er trat mit den Stars der DDR auf. Jetzt ist ein Zeuthener dabei, mit „Bandmusik ohne Band“ für Furore zu sorgen.

So kann es sein, dass man in der Schillerstraße nahe dem Rathaus von sphärischen Synthesizer-Klängen und rhythmischen Beats magisch angezogen wird. Dort wohnt André Passenberger.
Der sympathische Zeuthener überzeugt als ungewöhnliches Multitalent. Er ist Musiker, Komponist, Arrangeur und Produzent. Zusätzlich arbeitet er als Fotograf.
Der Schöpfer seiner neuen „No Band“ ist seit Jahrzehnten Musiker. Er fing im zarten Alter von sechs Jahren mit dem Akkordeon an. Mit 14 wechselte er auf die Gitarre. „Immerhin machte dies bei den Mädchen mehr Eindruck“, schmunzelt er verschmitzt. Schließlich absolvierte André Passenberger sechs Jahre an der „Spezialmusikschule für Tanzmusik“ in Berlin eine Ausbildung. Er konzentrierte sich weiter auf die Gitarre. In der DDR arbeitete er als Berufsmusiker mit Stars und verschiedenen Bands zusammen. Ab 1982 tourte er mit angesagten Gruppen durch Deutschland und andere Länder. Dazu gehörten Griechenland sowie der Osten. „Ungarn hat mir besonders gut gefallen“, blickt André Passenberger zurück. „Fast jede Woche standen wir auf einer anderen Bühne.“

Kabel durchgeschnitten
Besonders fasziniert hat ihn ein Ausflug in die damalige Sowjetunion. „Wir flogen nach Moskau. Von dort ging die Weiterfahrt mit der Transsibirischen Eisenbahn. Diese dauerte über 24 Stunden und führte bis genau ans andere Ende des Landes. Hier erwarteten uns stämmige Bauarbeiter, die mit verschränkten Armen dastanden und unsere Tänzerinnen mit ‚ausziehen, ausziehen‘ anfeuerten! Der Hintergrund: Sie waren von ‚Stern Meißen‘ die ja eine Topband in der DDR war und vor uns auftrat, so entsetzt, dass sie deren Elektrokabel durchtrennt hatten. Bei uns wollten sie wenigstens die hübschen Frauen genießen. Wir konnten sie allerdings musikalisch ebenfalls überzeugen und hatten gleich mehrere Auftritte. Der erste war zu nachtschlafender Zeit um sechs Uhr morgens angesetzt“, berichtet André Passenberger noch heute sichtlich aufgeregt.

Eulenspiegel
Als ebenfalls spannend aber doch weitaus weniger gefährlich erwies sich die Zusammenarbeit mit dem renommierten Eulenspiegel-Verlag. „Dieser führte für seine Autoren regelmäßig Lesungen durch, die ich mit meiner Gitarre begleitete“, ist er stolz auf den vielfältigen Kontakt mit den literarischen Größen.

Große Ehre
Und noch einem Star war er sehr nah. So konnte er mit der legendären Chansonsängerin Barbara Kellerbauer zwei Jahre lang auftreten. Es entstand sogar eine Schallplatte bei der der Zeuthener Musiker mitwirkte.
Barbara Kellerbauer wurde mit bereits 16 Jahren als junges Talent von Showmaster Heinz Quermann entdeckt. Konzertreisen machten sie über die Grenzen der DDR hinaus bekannt. Neben ihren musikalischen Auftritten moderierte sie in den 1980er Jahren die Kultsendung „Lieder, Land und Leute“ im DDR-Fernsehen. 1988 wurde ihr der „Kunstpreis der DDR für richtungsweisende Entwicklung im Kulturbereich“ verliehen. „Ich wäre gern weiter mit ihr aufgetreten, aber dann kam die Wende“, blickt André Passenberger zurück.
Dennoch fand sein Name Einzug ins Buch „DDR Musikgeschichte“, das wichtigen Interpreten vorbehalten war.

Neue Wege
Die Wendezeit brachte für ihn die private Wende. Er entschloss sich, der hauptberuflichen Musik erst einmal den Rücken zu kehren. So kam er auf die Fotografie. „Ich erstellte erst nur Motive im privaten Bereich. Als ich für eine Bekannte in ihrem Kosmetikstudio für Aufnahmen angefragt wurde, war zufällig eine Reporterin der ‚Berliner Zeitung‘ anwesend. Sie war von mir und meiner Arbeit sehr beeindruckt“, beschreibt er seinen neuen Weg, den er daraufhin fortsetzte. Er wurde immer professioneller, eignete sich selbst das Wissen dazu an. Heute sind Panoramafotos eine seiner Spezialitäten. Mit Hilfe einer Drohne kann er zusätzlich besondere Motive aus der Luft beisteuern.

Instrument gewechselt
Aber, wer einmal Musiker ist, wird immer Musiker sein. Daher hat sich der Zeuthener nun an ein neues Instrument gewagt. Seine Finger gleiten über Tasten und hauchen dem Klavier oder Synthesizer moderne Töne ein. Hier ist er selbst Komponist oder interpretiert bereits bekannte Titel von Barock bis Rock. Darunter sind Kompositionen von Georg Friedrich Händel bis zu „The Alan Parsons Project“. Alles ist rein instrumental. Derzeit stellt er ein eigenes Programm zusammen und hofft damit, bald wieder auf der Bühne zu stehen. Zusätzlich wird eine Laserharfe für ein spektakuläres Erlebnis sorgen.
So wird man aus der Schillerstraße, gleich neben dem Rathaus, noch viele ungewöhnliche Klänge vernehmen!

Erstellt: 2022