Frische Impulse im Jubiläumsjahr: Neue Ideen für alte Ansichten
Heimatfreunde Zeuthen e.V. | |
Joachim Heinig | |
Telefon: | 03 37 62/88 93 41 |
Website: | www.heimatfreunde-zeuthen.de |








Attraktionen zum Fest

Stand: Mai 2025
Das Jahr 2025 steht in Zeuthen ganz im Zeichen des 650-Jahr-Jubiläums. Viele Vereine beteiligen sich daran, so auch der „Heimatfreunde Zeuthen e.V.“, der sich dafür einiges hat einfallen lassen.
„Als speziellen Höhepunkt
haben wir ein Postkartenbuch im Querformat zusammengestellt, in dem knapp 100 alte schwarz-weiße und farbige Ansichten samt Beschreibung abgebildet sind“, schwärmt der langjährige Vorsitzende Joachim Heinig und fährt fort: „Die Motive kommen von den Vereinsmitgliedern und aus unserem großen Archiv. Zudem haben uns viele Zeuthener
Bewohner historische Aufnahmen übergeben.“
Eigene Postkarten
Desweiteren bringt die emsige Vereinsgruppe sehenswerte Postkarten zum Jubiläum heraus. Diese enthalten ebenfalls alte Abbildungen sowie das
Jubiläums-Logo der Gemeinde.
Häusern ein Gesicht geben
Neben diesen Attraktionen zum Festjahr haben die 31 Mitglieder noch viele andere Ideen. So ist momentan ein neues Projekt in Planung. Dabei geht es darum, an historisch wichtigen Gebäuden, wie zum Beispiel am „Restaurant Olympia“, in dem sich viele Jahre das
Rathaus befand, oder an der ehemaligen Apotheke, kleine Metalltafeln anzubringen. Auf diesen soll eine Darstellung des ursprünglichen Gebäudes sowie ein kurzer Text zur Historie des Bauwerks zu sehen sein.
„Zeuthen hat viele schöne, alte Häuser, deren Geschichte man gar nicht mehr kennt. Mit der Idee möchten wir erreichen, dass man etwas über diese
erfährt und sich mit deren Geschichte beschäftigt“, berichtet Joachim Heinig begeistert von dem Vorhaben.
Dazu muss natürlich zunächst viel geforscht werden, wozu das Gemeindearchiv genutzt werden kann.
Den Ort kennenlernen
Wer Zeuthen mal ganz persönlich erleben möchte, kann an einem der historisch geführten Ortsrundgänge des Vereins teilnehmen. Diese haben mittlerweile viele Anhänger und finden im Jubiläumsjahr von Mai bis September einmal im Monat statt.
Dort erfährt man unter anderem, dass das jetzige Rathaus ursprünglich eine Schule war. „Die danebenstehende Kirche wurde übrigens erst im Jahre 1914 erbaut und ist somit auf vielen der alten Motive noch nicht sichtbar. Dies sind
Ansichten, die uns besonders
begeistern, da man daran gut sieht, wie sich das Ortsbild im Laufe der Zeit verändert hat“, erzählt der Vorsitzende.
Mit der Zeit gehen
Leider hat der Verein aktuell keine Ausstellungsräume. Der ursprüngliche Standort, die „Heimatstube“ in Miersdorf, ist wegen erheblicher baulicher Mängel nicht mehr nutzbar. So steht derzeit nur das Büro im Bürgerhaus zur Verfügung, wo sich die Mitglieder treffen oder am Computer recherchieren. „Unser Fundus ist an vier
verschiedenen Standorten in gemeindeeigenen Räumen eingelagert. Allerdings hoffen wir, dass es perspektivisch am alten Standort wieder eine ‚Heimatstube‘ geben wird.
Darin möchten wir dann eine Ausstellung ins Leben rufen, in der die Besucher viel Altes und Neues entdecken können“, wünscht sich Joachim Heinig.
Neben all den „alten“ Sachen, lässt sich der Verein gern auf die „moderne“ Welt ein und geht mit der Zeit. So ist man nun dabei, sämtliches Material aus dem Archiv zu digitalisieren und in einer Datenbank festzuhalten. Somit bleibt das rührige Engagement noch lange für die Nachwelt erhalten.